BÜHNE - 4. Quartal 2016

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KOMPLETT VERWIRRT!
Wer schon immer wissen wollte, was der Shakespeare am Schluss des Films Shakespeare in Love da eigentlich schreibt, sollte sich den 8. Oktober freihalten. Dann nämlich kommt das höchst amüsante Verwirrspiel Was ihr wollt! zur Aufführung.



DREI MAL GRUSELN
Eine Geistergeschichte ums Katzenbacher Schloss erzählt das Schenkbarsche Haus Theater vom 14. bis 16. Oktober. Geister? Geister! Geister??? führt die Gruppe um Christoph Kaiser im bis dahin frisch renovierten evangelischen Gemeindehaus Biedenkopf auf.



MUSIKALISCHES KNUSPERN
Am Wochenende des 15./16. Oktober sowie 29./30. Oktober zeigt das Marionettentheater im Eckelshausener Schartenhof Engelbert Humperdincks beliebte Nicht-nur-für-Kinder-Oper Hänsel und Gretel.



UNHEIMLICH WITZIG
Makabre Geschichten ist eine Aufführung des VHS-Theater-Duos Duo Perski& Jahn betitelt, zu besuchen am Freitag, 21. Oktober um 19 Uhr im Ristorante Pizzeria Rino, Am Freibad 7 in Biedenkopf. Der Eintritt ist frei, telefonische Anmeldung unter 06461 9161057. 



Beziehungskrisen
Drei Männer versuchen, sich ganz ohne Frauen durch den Alltag zu schlagen. Eine Weile lang klappt das. Dann wird einer rückfällig… Butterbrot, an mehr als 120 Bühnen gespielt, wird am 4. und 5. November im Biedenkopfer Schloss aufgeführt.



LEBENSLUST(IG)
Die Sängerin und Schauspielerin Maureen Wyse macht sich am 19. November über das Leben und die Liebe als solche Gedanken. Zu ihren Wyseheiten begleitet sie Uwe Rössler am Klavier.



TANZTRÄUMER
Wer am 19. November lieber in festlicher Atmorsphäre tanzen will, kann das in der Danceworld Wallau tun. Die lädt ab 19 Uhr (Einlass) zum Winterball. Um Voranmeldung wird gebeten! Der Eintritt beträgt 16 Euro pro Person, 8 Euro für Schüler der Schülertanzkurse. Weitere Tanzveranstaltungen in der Tanzwelt finden sich hier.



ZEITREISE
Die Marburger Lyrikkompanie rezitiert, schauspielert und singt am 26. November um 20 Uhr in der Danceworld Wallau. Unter dem Titel Harte Eier Reloaded gibt es lustige und hintergründige Texte aus den zwanziger Jahren. Beginn 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), Eintritt € 10, Abendkasse € 12.


MÄRCHENTOD
Am 11. Dezember kämpft an verschiedenen Spielstätten in der Stadt das Mädchen mit den Schwefelhölzern gegen den Winter. Regisseur Christoph Kaiser hat sich für die Inszenierung des Stücks aber noch mehr Besonderes ausgedacht.



Samstag, 8. Oktober

20 Uhr – Bürgerhaus Biedenkopf
Elisabethanische Verwirrspiele : Was ihr wollt!


Magisches Illyrien! Ein Land, dessen höchste Tugend das Genießen ist, dessen Bewohner sich der Liebe, der Musik und dem Träumen widmen. William Shakespeare hat solch ein rauschhaftes Land erfunden und darin eine seiner feinsten und zugleich verrücktesten Komödien angesiedelt. Die Sehnsucht nach Liebe führt hier zu den absurdesten Verwicklungen - oder ist es doch nur die Sucht nach dem Verliebtsein selbst?
 



Herzog Orsino liebt Gräfin Olivia, die zwar ihn nicht zurück liebt, dafür aber den schönen Jüngling Cesario, der in Orsinos Diensten steht. Dumm nur, dass Cesario in Wirklichkeit Viola heißt und wiederum Orsino liebt. Um das Chaos perfekt zu machen, macht der trunksüchtige Onkel Olivias zusammen mit ihrer Zofe dem eitlen Verwalter Malvolio weis, er könne als Olivias Mann zum Grafen aufsteigen. Und woher kommt plötzlich der junge Mann, der Cesario wie aus dem Gesicht geschnitten scheint?
 

Nichts, was so ist, ist so, lässt Shakespeare den Narren sagen und setzt damit die dominierende Metapher dieser leichtfüßigen und doch zutiefst philosophischen Komödie.
 

Veranstalter: Kultur- und Veranstaltungsring
Bürgerhaus Biedenkopf       
14 € bis 22 €





14. bis 16. Oktober

jeweils 19 Uhr – Evangelisches Gemeindehaus Biedenkopf
Bei Nacht sind alle Katzenbacher ... grauenhaft!

Geister? Geister! Geister??? heißt das neue Stück von Christoph Kaiser, das vom Schenkbarschen Hof Theater aufgeführt wird. Der Autor führt selber Regie bei dieser, wie sollte es anders sein, Geistergeschichte, die sich um das ehemalige landgräfliche Jagdschloss in Katzenbach dreht.


Drei junge Leute aus Bauerbach kaufen das ungewöhnlich günstige Schloss Katzenbach und beginnen sofort, sich dort einzurichten. Erst langsam wird ihnen mit Hilfe ihrer Familie, Kolleginnen, Freunden und des Bauerbacher Priesters klar, dass mit dem Kauf etwas ganz entschieden nicht stimmt und dass es mit dem Schloss - und vor allem mit seinem Verkäufer - eine ganz besondere Bewandtnis hat.

Eintritt frei
Voranmeldung bitte hier oder unter 06461/89180





Samstag, 15. und Sonntag 16. Oktober
(weitere Aufführungen am 29. und 30. Oktober)

17 Uhr, Sonntag auch 11 Uhr – Schartenhof Eckelshausen
Kinderoper: Brüderchen, komm mampf mit mir!

1893 erfuhr Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel als "Märchenspiel in drei Bildern" seine erste musikalische Aufführung. Humperdincks Schwester Adelheid Wette hatte das Märchenspiel ursprünglich bloß als häusliche Theateraufführung geplant; ihren Bruder bat sie lediglich um die Vertonung einiger Verse. Als diese im Familienkreis großen Anklang fanden, beschlossen Wette und Humperdinck, ein Singspiel daraus zu machen. Schließlich wurde Humperdincks Begeisterung so groß, dass er eine abendfüllende Oper komponierte. Bereits die Uraufführung war ein außerordentlicher Erfolg. Heute ist Hänsel und Gretel eine der populärsten Opern überhaupt im Repertoire, zudem die einzige der bekannteren Opern, die als ausgesprochene Kinderoper gilt.


Wette nahm sich bei der Bearbeitung größere Freiheiten - ein Taumännchen taucht auf, der Sandmann, nachts wachen nicht weniger als vierzehn Engel über den Schlaf der im Wald verirrten Kinder (tagsüber haben Engel offenbar anderswo zu tun, sonst dürften die Kinder kaum bei der Hexe stranden) - aber das Grundmotiv der Geschichte bleibt unberührt: Es geht um Hunger aus Not, um Hunger aus Gier, Motive also, an denen sich psychoanalytisch herrlich herumdeuten lässt (orale Phase irgendwer?), wie es zum Beispiel der großartige Kinderpsychologe Bruno Bettelheim in seinem Klassiker Kinder brauchen Märchen exemplarisch getan hat. 


Viele der Themen in Hänsel und Gretel werden oft für Zitate von Volksliedern gehalten. Humperdinck hat sich zwar vieler Volksliedfragmente bedient, aber tatsächlich nur drei Volkslieder unverändert verwendet: Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?, Ein Männlein steht im Walde und Schwesterlein, hüt' dich fein! Viele der weiteren Melodien aus der Oper (z. B. Brüderchen, komm tanz mit mir und der Abendsegen) sind aber erst später zu Volksliedern geworden.

€ 20 (erm. € 12)
Kartentelefon 06461 27 10
oder via Mail





Freitag/Samstag, 4. und 5. November

jeweils 19 Uhr – Stadtschloss Biedenkopf
Butterbrot: Komödie von Gabriel Barylli


 

Stefan und Martin haben nach schiefgegangenen Beziehungen die Lösung für ihr Männerleben gefunden: sie teilen eine Wohnung und die Aufgaben. Stefan ist Schauspieler und macht den Haushalt, Martin Architekt und typisch männlich, er kommt zu spät, er vergisst Geburtstage, aber die beiden verstehen sich wunderbar.

Sie bereiten den Geburtstag für Freund Peter vor, der mit seiner geliebten Lilli zum Abendessen kommen soll. Überraschung: Er kommt allein. Ist auch er in seiner so wunderbaren Ehe gescheitert? Dass er seine Frau seit langem betrügt, fällt für ihn nicht ins Gewicht, dass sie dasselbe tut, kann er nicht ertragen, aber allein sein kann er auch nicht. Also – es gibt einen Dreimännerhaushalt. Trotz kleiner Stolpersteine lebt man gut zusammen. Die ideale Lösung? Nur so lange, bis Martin wieder eine Frau trifft, die ihn zu neuen Hoffnungen inspiriert.

 

Gabriel Barylli ist einer der erfolgreichsten Autoren, Regisseure und Schauspieler der Gegenwart. Seine Theaterstücke wie Butterbrot, Honigmond und Abendwind zählen zu den meistgespielten im deutschen Sprachraum. Die Fähigkeit, pointierte Dialoge zu schreiben, typisch männliche und weibliche Interaktionen zu charakterisieren und mit satirischem Humor Schwächen und Stärken unseres Gesellschaftsbildes darzustellen, beherrscht Gabriel Barylli virtuos. "Beziehungsgeschichten sind mein Lebensthema, weil ich der Meinung bin, dass sich alles davon ableiten lässt: das Glück, das wir in einer Beziehung erleben, aber auch das Scheitern färben auf unseren Alltag, den Beruf, unsere Gesundheit – und in Summe auf unsere Gesellschaft ab“, ist der Autor überzeugt.

Butterbrot wurde an mehr als 120 Bühnen in Deutschland, Österreich gespielt und in mehrere Sprachen übersetzt. Im Rahmen der Herbstabende im Schloss 2016 spielt das Ensemble Das Theater der vhs Marburg-Biedenkopf (Inszenierung: Isa Perski; Dramaturgie: Günter Jahn)
 

Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf / Schlossverein Biedenkopf e.V.
Kartenreservierung über: Hinterlandmuseum: 06461-924651
Eintritt: 10 €





Samstag, 19. November


20 Uhr – Bürgerhaus Biedenkopf
Musiktheater: Maureens Wyseheiten

Maureen Wyse beglückt uns mit ihren Wyseheiten mal in Form biografischer Schnipsel oder kleineren Anekdoten, aber vor allem immer mit den passenden Songs dazu. Ihr Vorbild ist die 70jährige Eartha Kitt, die sie, unterstützt durch zwei halbnackte knackige Tänzer, als Teenager auf der Bühne erleben durfte. Schon damals war ihr klar: "Das will ich auch eines Tages machen! Geschichten aus meinem bewegten Leben erzählen und dazu singen. Und zum Siebzigsten leiste ich mir dann auch die knackigen Jungs!" 




Es hat eine Schauspielausbildung, ein Musicalstudium, eine Ehe und 25 Jahre Bühnenerfahrung gebraucht, bis Maureen Wyse genügend Stoff zusammen hatte, um mit ihrem ersten eigenen Bühnenprogramm zu starten.Inspiriert durch David Bowie, Annie Lennox, George Michael, Michael Jackson, der Welt des Musicals und so manchen Kinofilm, ist sie jetzt bereit, aus dem Nähkästchen zu plaudern und gemeinsam mit ihrem wunderbaren Pianisten Uwe Rössler das Geheimnis zu lüften, warum es so wichtig ist, zu träumen und warum man unbedingt tun muss, was man liebt.
 

Veranstalter: Kultur- und Veranstaltungsring
Bürgerhaus Biedenkopf       
14 € bis 22 €
Vorverkauf: Holiday Land, Biedenkopf, 06461-2031





Sonntag, 11. Dezember


19 Uhr – Ziegenberg am Marktplatz Biedenkopf
Zündeleien: Das Mädchen mit den Schwefelhölzern




Das Schenkbarsche Hof Theater lädt zum zweiten Mal zu einem adventlichen Wandeltheater ein. Nach der Aufführung von Schuster Martin im letzten Jahr wird diesmal an mehreren Spielorten in der Oberstadt das Märchen von Hans Christian Andersen Das Mädchen mit den Schwefelhölzern in einer Bearbeitung von Christoph Kaiser zu sehen sein. Neben menschlichen Darstellern werden auch Puppen in einer vereinfachten Form des japanischen Bunraku und des Schwarzen Theaters Prag mitwirken.
 

Der Eintritt ist wie immer frei.
Es wird festes Schuhwerk und witterungsangemessene Kleidung empfohlen!