TRADITION - 4. Quartal 2016

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ZUGETAFELT, AUFGEDECKT
Nur noch bis zum 3. Oktober stellt das Schenkbarsche Haus Museum wunderbar vielfältige Tafelfreuden aus. Präsentiert wird eine Geschichte der Esskultur in verschiedenen Zeiten und Kulturen.



DORFALLTAG IN DEN FÜNFZIGERN
Am 7. Oktober gibt es, auf Einladung des Hinterländer Geschichtsvereins e.V., einen Vortrag im Biedenkopfer Schloss: Tagewerk und Abendmahl - Veränderungen des dörflichen Lebens in den 1950er Jahren. Dabei stehen hessische Trachten im Mittelpunkt des Interesses.



GESCHICHTEN ZU FUSS
Ein Märchen- und Geschichtsrundgang durch das Hinterlandmuseum findet am Abend des 21.Oktober statt. Der Topf erzählt ein Märchen heißt es für alle, die der Marburgerin Karin Kirchhain bei dieser Exkursion folgen mögen.



ZINNEN-GESCHICHTEN
Es geht um Burgen und Schlösser im Hessischen Hinterland: Der Vortrag am 28. Oktober von Dr. Jens Friedhoff zur Burgenforschung im hessischen Hinterland erfolgt auf Einladung des Hinterländer Geschichtsvereins e.V. 



KLING-GLOCKEN
Zu ihrem inzwischen 37. Kunstmarkt laden die Kunstfreunde Biedenkopf ein. Gelegenheit, nicht nur nach Weihnachtsgeschenken Ausschau zu halten, haben Besucher am 5. und 6. November im Biedenkopfer Bürgerhaus.



KLING-GLOCKEN
Bereits am 6. November verwandelt sich der Eckelhausener Schartenhof in eine Weihnachtsinsel. Gezeigt wird altes weihnachtliches Kunsthandwerk aus allen nur denkbaren Materialien.



RÄUBERPISTOLEN
Der berüchtigte Räuber Schinderhannes und seine Mittäter werden am 25. November im Bürgerhaus Biedenkopf durch Dr. Max Scheibe einer genaueren - und spannenden - Betrachtung unterzogen.



AUFMACHEN!
Und noch mal der Schartenhof in Eckelshausen: Eine Geschichte um Weihnachtsmusikanten, dargestellt in illuminierten Szenenbildern, wird ab dem 1. Dezember im Adventskalenderhaus gezeigt.




noch bis 3. Oktober

tgl. nach Vereinbarung - Schenkbarsches Haus Museum
Aufgedeckt: Vielfältige Tafelfreuden

 

Das Schenkbarsche Haus Museum zeigt in seinen Räumen eine Ausstellung zur Geschichte der Esskultur in verschiedenen Zeiten und Kulturen. Zu sehen sind gedeckte Tische zu Themen wie Reich und Arm; echtes und anderes Porzellan; Essen ohne Tisch, Kochen ohne Herd; Vom Liegen zum Sitzen; Nicht für Essen gedacht.


Die Ausstellung kann nachmittags im Rahmen von etwa einstündigen Führungen für Gruppen, in der Regel  bis 5 Personen, besichtigt werden.
 

Eintritt frei
Biedenkopf, Bei der Kirche 9
Terminabsprachen bitte hier oder unter 06461/89180






Freitag, 7. Oktober

19 Uhr - Hinterlandmuseum Biedenkopf
Be[tracht]ungen: Tagewerk und Abendmahl

Trachten sind ein besonderer Ausdruck von Kultur und Tradition. Gerade in Hessen, dem Land mit der größten Trachtenvielfalt in Deutschland, zeichnen sie sich durch eine besondere Attraktivität aus. Aber diese Vielfalt ist keinesfalls selbstverständlich. Sie muss bewahrt, gepflegt und an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.
Trachten werden heute meist bei Veranstaltungen der vielen Trachten- und Brauchtumsgruppen getragen. Ganz wenige lebensältere Frauen tragen 'ihre Trachten' als Alltagskleidung noch tagtäglich.
 

Das war einmal ganz anders. Eindrucksvoll führen dies Fotografien von Wolf Lücking vor Augen, der Mitte der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts im Auftrag der Akademie der Wissenschaften in Berlin die letzten 'lebenden' Trachtengebiete Deutschlands auf Zelluloid bannte. Es entstanden ausdrucksstarke Aufnahmen, die die Momente von Tradition und Neubeginn festhalten. 


Aus tausenden von Fotos wurden diejenigen Aufnahmen ausgewählt, die bemerkenswert darstellen, wie Frauen, Männer und Kinder es damals als Selbstverständlichkeit ansahen, diese Kleidung in ihrem täglichen Leben zu tragen. Auf sehr beeindruckende Weise zeigt sich, wie Dorfansichten, Bilder von Straßen und Hofreiten, von Hochzeiten oder Beerdigungen, von Kirchen und Friedhöfen und viele andere Motive mit den im Fokus stehenden Trachtenträgerinnen und Trachtenträgern korrespondieren. Erstaunlich sind die Kontraste: zeitgenössische Reklame oder der Omnibus, das damalige Fortbewegungsmittel, und die scheinbar aus einer ganz anderen Zeit herrührende Kleidung der zumeist fotografierten Frauen und Mädchen. 

Veranstalter: Hinterländer Geschichtsverein e.V.
Eintritt frei 




Freitag, 21. Oktober

19 Uhr - Hinterlandmuseum Biedenkopf
Exkursion: Was die Dinge erzählen

Hacke, Krug und Besen, Schüssel, Schuh und Kerzenständer - die Marburger Märchenerzählerin Karin Kirchhain lässt bei ihrem Gang durchs Schlossmuseum alte Stücke aus der Sammlung zu Wort kommen, denn sie wissen manche Geschichten und Märchen für große und kleine neugierige Zuhörer zu erzählen.

Hinterländer Geschichtsverein e.V.
8 €






Freitag, 28. Oktober

19 Uhr - Hinterlandmuseum Biedenkopf
Burgen, Ritter, Archäologen

Bis heute erregen Burgen und Ruinen unsere Phantasie. Mittelalterliche Wehr- und Wohnbauten werden von Touristikverbänden beworben, sind in den Medien präsent und dienen als Kulisse für Mittelaltermärkte und Turniere. Doch wie haben wir uns das Mittelalter tatsächlich vorzustellen? Stetiger Kampf um Burgen, prächtige Turniere und Hofdamen? Die Vortragsveranstaltung bietet aufschlussreiche Einblicke in die Burgenforschung von Ihren Anfängen im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 



 Im Rahmen der Recherchen zu dem Buchprojekt „Burgen, Schlösser und Adelssitze im hessischen Hinterland“ hat sich der Autor / Referent auf die Spuren von Historikern, Archäologen und Bauforschern begeben, die stets bemüht waren, den Geheimnissen mittelalterlicher Burgen auf die Spur zu kommen. Auch wenn es sich nicht um die burgenreiche Region des Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal handelt, erweist sich – wie zu zeigen sein wird – das Hinterland als eine bemerkenswert vielschichtige Burgenlandschaft. 

Veranstalter: Hinterländer Geschichtsverein e.V.
Eintritt frei




Samstag, 5. und Sonntag, 6. November


13(11) Uhr –Bürgerhaus Biedenkopf
Kunstmarkt: Immer zur Weihnachtszeit

Die Kunstfreunde Biedenkopf laden am zu ihrem inzwischen 37. Kunstmarkt ein. Wie immer dürfte es nicht nur Vor-, sondern auch viel Nachweihnachtliches zu entdecken geben, mit dem man die eigene Butze verzieren oder Anderen eine Freude bereiten kann.


Besuchen kann man den Kunsthandwerksmarkt im Bürgerhaus Biedenkopf am Samstag von 13-17.30 Uhr, am Sonntag von 11-17.30 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene beträgt zwei Euro, er ist frei für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Für Kinder steht Malen mit Pinsel und Farbe auf dem Programm!

Kaffee und Kuchen werden vom Gastwirt des Bürgerhauses angeboten. 





Sonntag, 6. November
(Ausstellung vom 6. November bis 23. Dezember 2016)

16 Uhr – Schartenhof Eckelshausen
Vernissage: Schartenhof, die Weihnachtsinsel

Künstlerische Ausdrucksformen zur Weihnachtszeit finden sich in der umfangreichen Ausstellung im Schartenhof. Er ist in der Tat eine Insel in dem tobenden Meer des Konsums am Ende des Jahres. Mit Freude an Entdeckungen, Spurensuche nach Vergessenem und mit Inspiration von venezianischer Ornamentik ist die Ausstellung aufbereitet. Es sind nicht nur die traditionellen Gewohnheiten, sondern auch die innovativen Gestaltungsprozesse, die zu einer angenehmen Atmosphäre des über 300 Jahre alten Anwesens beitragen.



Weihnachtliche Dinge, die in einer Zeit der Entbehrung entstanden sind und kostbare, luxuriöse Attribute, die in der Epoche des Wohlstands ihre Entfaltung gefunden haben dokumentieren die unterschiedlichen Auffassungen von Weihnachten. Ob aus Holz oder Wachs, aus Glas und Glimmer, ob aus Pappe oder edlem Textil, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Strandgut der Weihnachtsinsel Schartenhof wird zu einer Fundgrube für Liebhaber ästhetischer, künstlerischer Produkte.

Die Weihnachtsausstellung ist außer Montag täglich von 14 – 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.
Gruppenbesuche über 10 Personen bitte telefonisch anmelden.
Führungen sind kostenpflichtig.
Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 0 64 61/ 27 10 erhältlich.




Freitag, 25. November

17.30 Uhr - Bürgerhaus Biedenkopf
Räuberpistolen und Legendenbildung

Mangroven, Krokodile, Malaria und Gelbfieber. Wer denkt schon dabei an den Taunus und Johannes Bückler, genannt Schinderhannes? Die meisten assoziieren mit diesem Namen den Schauspieler Curd Jürgens, der 1957 im gleichnamigen Kinofilm einen charismatischen Räuberhelden und Freiheitskämpfer im Hunsrück spielte. Doch ein solcher Held war der echte Schinderhannes in Wirklichkeit nicht, und keineswegs nur ein Hunsrücker.
 

So verbrachte z.B. der berühmte Räuberhauptmann den meisten Teil seiner kriminellen Karriere nicht im Hunsrück, sondern vor allem im Taunus. Dabei strebte der junge Bückler nach Höherem – der Mitgliedschaft in der rheinischen Mafia, der sogenannten Niederländer Bande, die von Paris bis in die Tschechei tätig war und regelmäßig nationale Räuberkongresse veranstaltete.

Schinderhannes’ heute nachweisbare 130 Straftaten, darunter die Teilnahme an fünf Tötungsdelikten, haben ihm den erhofften Ruhm in der Kriminellenszene zu Lebzeiten zu spät gebracht. Die Gerechtigkeit holte ihn ein, als er im Mai 1802 gefangengenommen wurde und schließlich im Alter von 24 Jahren in Mainz unter der Guillotine endete.

Nach seinem Tod flohen Mitglieder seiner Bande sowie viele seiner Opfer in alle Welt – etliche nach Südamerika, woran Jurist und Historiker Dr. Mark Scheibe im Titel seines Vortrags Der berüchtigte Räuber Schinderhannes und seine Leute – von den Taunuswäldern bis in den Orinokodschungel anknüpft.

© Christine Sieberhagen/Höchster Kreisblatt 
 Eintritt frei




ab Donnerstag, 1. Dezember

täglich im Schartenhof Eckelshausen
Hoch die Türchen: Adventskalenderhaus Schartenhof

Das Erlebnis in der Vorweihnachtszeit: 24 illuminierte Szenenbilder einer Weihnachtsgeschichte im Adventskalenderhaus Schartenhof! Seit über 25 Jahren (mit einem Jahr Pause) öffnet sich zur Adventszeit täglich eine Tür der 24 kleinen Puppenstuben, die unter einem weihnachtlichen Thema von Annemarie Gottfried gestaltet sind.

In den vergangenen Jahren wurde so u.a. Weihnachten anno dazumal, Pippi Langstrumpf, Peterchens Mondfahrt, Der Struwwelpeter, Die Erlebnisse des Weihnachtsmannes, Nußknacker und Mausekönig, Die Märchen der Brüder Grimm und viele andere Geschichten in den kleinen beleuchteten Stuben erzählt. 2016 werden die Weihnachtsmusikanten gezeigt werden. Die Kalenderhaus-Architektur liegt in den Händen von Heinz Zürcher. Die Weihnachtsgeschichte denkt sich Katharina Zürcher aus.

Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 0 64 61/ 27 10 erhältlich.