KUNST - 2. Quartal 2017


Dienstag, 7. Februar
(Ausstellung vom 7. Februar bis 27. Mai)

18 Uhr - Vernissage in der Galerie im Treff
Analoge Collagen: Verlassene Räume 

Vermutlich hat fast jeder in seinem Leben schon einmal eine Collage geklebt, zum Beispiel im Kunstunterricht  an der Schule, aber seitdem nie mehr. Dass die Collage eine tiefer gehende Kunstsprache ist, haben in der Vergangenheit Künstler wie z. B. Hannah Höch, Erwin Blumenfeld, John Heartfield und Max Ernst eindringlich gezeigt. Sie erhoben die Methode des Collagekleben zu einer individuellen und universellen Kunstsprache, bei der es nicht immer mit "rechten Dingen" zugeht. Irritationen sind beabsichtigt. 



 Aufruhr gegen die Unzulänglichkeit des Realen

Die Collagen von Thomas Wörsdörfer aus Herborn sind fantastisch, surreal und von einem poetisch-erzählenden Stil. Für seine Kompositionen verwendet er Motive aus seinem Bildarchiv, dem 'Sammellager der vom Fundort losgelösten Bilder', schneidet sie mit scharfem Skalpell zurecht und arrangiert die Elemente so lange, bis sich ein geeignetes Thema ergibt. Alles Weitere ist geduldiges Arbeiten. Als gelernter Grafiker hat Thomas Wörsdörfer den Einsatz von Schneidwerkzeugen in Druckereien gelernt. Er scheut sich nicht, feinste Details aus einer gedruckten Seite auszuschneiden, ist eher froh, bei seiner Kunst auf analoge, handwerkliche Fähigkeiten zu setzen und der Bildbearbeitung per Photoshop am Computer zu entfliehen. Die reale Welt sei oft ernüchternd und frustrierend genug, so Thomas Wörsdörfer. Er versuche der 'Unzulänglichkeit des Realen', wie Max Ernst es auszudrücken pflegte, etwas entgegen zu setzen ... und dies mit Fantasie, und gerne auch mit einer leichten Prise Humor.

Thomas Wörsdörfer: 1961 in Hahn am See im Westerwald geboren. Gelernter Grafiker und Buchautor. Gründer und zehn Jahre lang Leiter des Naturschutzverein Hahn am See. Lebt seit dreizehn Jahren in Herborn. Mitbegründer Kunstforum Westerwald, Initiator Kulturtreff Lahn-Dill, Mitglied der Künstlergilde Herborn. Ausstellungen in: Westerburg, Montabaur, Hachenburg, Bad Marienberg, Dierdorf, Els Poblets (Spanien), Ditzum, Taunusstein, Sittensen, Bischoffen, Dillenburg und Herborn.

DER TREFF,  Hainstraße 39,  Biedenkopf
Öffnungszeiten: Mo.- Fr. 10- 12 Uhr, Do. 16- 18 Uhr
und nach Vereinbarung, Tel. 06461/ 95240

Eintritt frei
 




Montag, 17. April 
(Ausstellung bis 30. Juli)

Schenckbarsches Haus Museum
Gottesmutter, dreihändig

Das Ikonenmuseum im Schenkbarschen Haus Museum legt in diesem Jahr zwei Schwerpunkte auf Ikonen der Heiligen mit drei Händen, also Marias, und des Engels der Wüste, im Westen als Johannes der Täufer bekannt. Gezeigt werden Ikonen, die das spezifisch orthodox-theologische Verhältnis zu den beiden Heiligen verdeutlichen, die in der orthodoxen Tradition eine durchaus andere Rolle einnehmen als in der katholischen oder gar der evangelischen Tradition.


Als erste Sonderausstellung wird diejenige zu Maria gezeigt, ab dem 17. April bis zum 30. Juli. Die zu Johannes dem Täufer folgt ab dem 5. August bis zum 29. Oktober.
Wie immer ist der Eintritt zur Ausstellung frei. Das Museum kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden. Terminabsprachen bitte via Email oder unter 016461 - 89180

Schenkbarsches Haus Museum
Biedenkopf
Bei der Kirche 9
Eintritt frei




Montag, 17. April 
(Ausstellung bis 30. Juli)

Exponate im Schenckbarschen Haus Museum
Japan: Das unbekannte Land

Das Schenkbarsche Haus Museum zeigt in seiner diesjährigen Ausstellungssaison eine Ausstellung zum Thema: Japan - Das unbekannte Land. Gezeigt werden Exponate wie japanische Drucke, Textilien und Gebrauchsgegenstände, die die Unterschiedlichkeit der japanischen Kultur zur europäischen verdeutlichen, sowie um das einzigartige historische Verhältnis Japans zum Ausland.
 

Wie immer ist der Eintritt frei, die Ausstellung kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Terminabsprachen dafür bitte per Email oder unter 06461 - 89180

Schenkbarsches Haus Museum 
Biedenkopf 
Bei der Kirche 9
Eintritt frei




Mittwoch, 19. April
(Ausstellung vom 20. April bis 21. Mai)

19 Uhr - Rathaus-Galerie Biedenkopf
ABSTRAKTIONEN - Übersichtliche Unordnung


Doris Bönsch ist eine Künstlerin aus Dautphetal mit einer nunmehr 40jährigen Wirkungsgeschichte in der Region. Ihr Schwerpunkt sind ABSTRAKTIONEN. Aus realen Vorgaben schafft sie ein Gemisch aus Formen und Farben zu einer abstrakten Komposition, die sowohl für sich selbst steht, sich aber auch – oft durch den Titel – wieder in die Realität rückführen lässt. Hierauf liegt auch der Schwerpunkt der Ausstellung.


Doris Bönsch war 1978 Gründungsmitglied der Kunstfreunde Biedenkopf und 2002 der Kunstfreunde Marburg. Seit 2009 ist sie Mitglied des Kunst- und Kulturkrieses Palette in Gladenbach/Bad Endbach. Seit über 20 Jahren unterrichtet sie an der VHS Marburg- Biedenkopf. Ihre Wandmalereinen zieren viele Häuser der Region. Beim Landkreis Marburg-Biedenkopf nahm sie regelmäßig an den Kunsttagen teil und für den Kunstverein Marburg bei Kunst in Marburg. 




Mo. - Fr. 8.30 bis 12.30 Uhr 
Mo. 14 bis 15.30 Uhr 
Mi. 14 bis 18 Uhr 
Eintritt frei




Samstag, 13. und Sonntag, 14. Mai


14-18 Uhr - Kulturspaziergang in Biedenkopf, Wallau und Kombach
Farbtöpfe, Ateliers und Gärten

Die Biedenkopfer Kunstszene wird von Jahr zu Jahr vielfältiger. Grund genug für BIDKultur e.V., unter der Ägide von Künstlerin Ursula Cyriax den letztjährigen erfolgreichen Kulturspaziergang einer Neuauflage zu unterziehen.

Der angebotene Rundgang/die Rundfahrt KULT(O)UR 2 bietet auch in diesem Jahr seltene Einblicke in die Ateliers, Gärten, Häuser, Werkstätten und andere Orte. Zehn Künstler freuen sich auf Ihren Besuch, auf Plausch beim Kaffee, auf Kritik an den ausgestellten Werken, auf Ihre Freude am Guten und Schönen.





Für den zweiten Biedenkopfer Kulturrundgang ist ein kostenloser Bustransfer zwischen Kombach, Biedenkopf und Wallau eingerichtet. Haltestellen und Fahrtzeiten entnehmen Sie bitte dem vielerorts ausliegenden Flyer (der außerdem hier zum Download erhältlich ist).

Eine ganze Reihe schöner bildhafter Eindrücke der KULT(O)UR 1 aus dem vergangenen Jahr finden Sie hier. Zehn Künstlerinnen und Künstler freuen sich auf Ihren Besuch!


Eintritt frei